Für Olten bleibt keine Zeit mehr: Roman Pass verlässt Unihockey Mittelland

Nach nur einer Saison muss sich Unihockey Mittelland bereits wieder auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Roman Pass, der seit letztem Juli beim Erstligisten an der Bande stand, macht von seiner Option auf eine Verlängerung des Vertrages um ein zusätzliches Jahr keinen Gebrauch und verlässt UM somit vorzeitig. Als Hauptgrund für seinen Entscheid führt der 37-jährige Este den Wohnungswechsel mit seiner Partnerin von Luzern nach Basel an. Weil für Pass dadurch der Arbeitsweg in die Leuchtenstadt länger wird, liegt ein Engagement in Olten aus zeitlichen Gründen nicht mehr drin. «Nach zweieinhalb Stunden Unihockeytraining käme ich erst um 23 Uhr nach Hause, das ist mir zu viel», erklärt Pass, der für ein Medizinunternehmen im Kundendienst tätig ist.

Assistenztrainer und eine weitere WM-Teilnahme?

Inzwischen ist die sportliche Zukunft von Roman Pass geklärt: Er wird eine Rolle als Assistenztrainer beim NLB-Club Basel Regio antreten. Offen ist, ob er, sollte Estland im Mai die Qualifikation für die WM im Dezember in der Schweiz packen, sich auch bei einem Club fit halten wird.UM-Sportchef Cyril Müller kann die Beweggründe des Esten verstehen und lobt dessen Arbeit. «Roman brauchte Zeit, um reinzufinden, und hat das Beste aus der Situation gemacht», sagt er. Müller hofft nun, bald einen Nachfolger präsentierten zu können. «Wir trainieren bis Mitte April, ehe eine kurze Pause folgt. Haben wir dann einen neuen Trainer, wäre das das beste Szenario.»