Trotz Playoff-Aus: Captain Marius Flury sieht Unihockey Mittelland auf dem richtigen Weg
14. Mär 2022
Pascal Kamber, Zofinger Tagblatt
Nach zwei knappen Niederlagen in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Lok Reinach ist die Saison für Erstligist Unihockey Mittelland vorzeitig zu Ende. UM-Captain Marius Flury hadert zwar mit dem Playoff-Aus, blickt aber dennoch zuversichtlich in die Zukun
Bei Unihockey Mittelland hatte man nach der 4:6-Niederlage im dritten Viertelfinalspiel bei Lok Reinach und dem damit verbundenen Playoff-Aus Mühe damit, das vorzeitige Saisonende zu akzeptieren. Nach dem 7:6-Auftaktsieg gingen die folgenden zwei Partien für UM erst im Schlussdrittel knapp verloren. «Das Aus ist schwierig zu verdauen, weil mehr dringelegen wäre», sagt Captain Marius Flury. Immerhin: Die Art und Weise, wie sich die Mittelländer in den Derbys gegen den Qualifikationszweiten präsentiert hatten, tröste ihn ein bisschen über die Enttäuschung hinweg. «Ich habe zu meinen Mitspielern gesagt, dass wir stolz sein können. Wir sind nicht untergegangen und haben uns bestmöglich verkauft», erzählt Flury. UM könne mit den Spitzenteams der 1. Liga mithalten, «das zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden».
Für den Einzug in die Playoff-Halbfinals habe es nicht zuletzt an der nötigen Breite im Kader gefehlt, sagt Marius Flury. «Wir haben es nie geschafft, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen», erklärt der 26-jährige Stürmer aus Trimbach. Während bei Lok Reinach andere Spieler punkteten, wenn es Cracks wie Tomas Vojtisek nicht lief, wusste bei Mittelland in den wichtigen Momenten meist nur eine Linie zu überzeugen. Hinzu kamen ausbleibendes Glück im Abschluss und «blöde» Strafen.
Nun gelte es, die richtigen Lehren zu ziehen. «Das Gerüst steht, und mit eigenen Junioren und dem einen oder anderen externen Spieler erhalten wir die gewünschte Breite», sagt Marius Flury. «Dann können wir nächste Saison angreifen.»
Für den Einzug in die Playoff-Halbfinals habe es nicht zuletzt an der nötigen Breite im Kader gefehlt, sagt Marius Flury. «Wir haben es nie geschafft, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen», erklärt der 26-jährige Stürmer aus Trimbach. Während bei Lok Reinach andere Spieler punkteten, wenn es Cracks wie Tomas Vojtisek nicht lief, wusste bei Mittelland in den wichtigen Momenten meist nur eine Linie zu überzeugen. Hinzu kamen ausbleibendes Glück im Abschluss und «blöde» Strafen.
Nach schwachem Start im Laufe der Saison zugelegt
Trotzdem sei das Bild, das Unihockey Mittelland in den Playoffs abgegeben habe, im Vergleich zu jenem im vergangenen September ein wesentlich schöneres. «Wir haben uns am Anfang der Saison schlechter verkauft als am Schluss. In der Rückrunde zeigten wir, was wir können», sagt Marius Flury. Der Elektroplaner begründet den holprigen Meisterschaftsstart mit den Rücktritten von Trainer Björn Karlen, dessen Assistent Beni Abplanalp sowie Sportchef Andrea De Icco und der daraus resultierenden Ungewissheit bezüglich der Nachfolgeregelung. «Erst als Cyril Müller als Sportchef übernahm, wussten wir, dass etwas geht», erzählt Flury. Geduld sei dennoch nötig gewesen, nachdem UM erst Ende Juni mit Roman Pass einen neuen Trainer präsentieren konnte. «Es brauchte seine Zeit, bis Romans Einflüsse und Taktik wirkten», so Flury. Spätestens der Zuzug von Stürmer und Routinier Sam Schneiter Mitte November liess den Mittelland-Motor wieder auf Hochtouren laufen. «Von Sam profitieren wir alle», sagt Flury, «er liefert wertvolle Inputs und brachte Ruhe in die Mannschaft.»Nun gelte es, die richtigen Lehren zu ziehen. «Das Gerüst steht, und mit eigenen Junioren und dem einen oder anderen externen Spieler erhalten wir die gewünschte Breite», sagt Marius Flury. «Dann können wir nächste Saison angreifen.»